Erstmal, vielen Dank für eure Mühe. Die Seite sieht schön aus, das Forum wirkt sehr einladend.
Doch sowohl in eurem letzen Video, wie auf dieser Seite fehlt es mir an Klarheit wie an Utopien gearbeiten werden soll. Es wirkte zunächst wie eine Plattform auf der sich durchaus interessante Themen finden lassen. Doch welche Verbindungen zieht ihr aus diesen in eine utopische Zukunft? By the way.. sind euch da auch alternative Begriffe zu Utopie in den Sinn gekommen?
Ich will jetzt nicht mit dem abgedroschenen "Der Weg ist das Ziel" kommen, aber ich tu es trotzdem: Der Weg ist das Ziel. Ich sehe das wirklich so. Wir lernen erst im Gehen und Scheitern, wohin wir müssen bzw. wie wir gehen wollen... Ich hatte mit 20 z.B. ganz andere Vorstellungen von dem, wie eine für mich "richtige" Zukunft aussehen müsse, als jetzt. Ich sehe inzwischen den Tod anders. Ich sehe Beziehungen anders. Und damit meine ich nicht "weniger romantisch" oder "nüchterner", ich meine "intensiver", "tiefergehend" und "klarer". Und so lange wir nicht allein im Universum sind, können wir eine gemeinsame Zukunft ja NIEMALS ultimativ und feststehend festschreiben.... oder hättest du dir 2019 gedacht, wie die kommenden 3 Jahre sein würden? Ich bin mir sicher, dass du seit März 2020 auch einiges an deinen Zukunftsplänen radikal überarbeitet hast, oder..? ;-)
Schöner Songtext....sagt mein Herz. Mein analytischer Verstand meint dazu: ja gut, aber warum sich an etwas Unerreichbares abarbeiten. Gibt es denn keine Anhaltspunkte dafür was realistisch zu erreichen wäre? Oder ist es deswegen ein Ausstrecken nach etwas Unerreichbaren, weil man es in vollem Bewusstsein tut, dass es "Kräfte" gibt und immer geben wird, die dem entgegen stehen. Dualität, Yin und Yang - das Selbst und der Schatten - in welcher Weise werden sie die Menschheitsgeschichte immer mitbestimmen? Hier ist es wieder nur ein kleiner Schritt hin zur Verteufelung dieser (materiellen) Welt und der Hinwendung der rein geistigen.
Ach Jörg, wie du vielleicht aus meinem Post erahnen kannst, kreise ich noch sehr auf der Suche nach dem "Richtigen". Es fällt mir schwer gerade wieder einer Spur zu folgen. Hatte einige Versuche in meinem Leben, über einen bestimmten Weg zu einem Ziel zu kommen. Wenn ich das alles unter dem Aspekt unterschiedlicher Lebenserfahrungen und -erlebnisse betrachte, fühle ich mich einerseits reich. Andererseits stell ich da auch mich in Frage, ob es mir wirklich um ein größeres Ziel geht, oder um das "Happening" das ich dabei erlebe.
Na gut. Danke, für die Antwort. Hoff ja sehr dass durch die Austauschsreibung etwas Gold zum Vorschein kommt. ;)
War gestern auch mit einem sehr geschätzten Menschen im Austausch über Utopien. (Vorläufiges) Ergebnis war, dass wir an der Freiheit des Einzelnen angestossen sind und er meine Vorstellungen wie die Welt sein könnte damit kommentierte: "Dann bist du sowas wie ein guter Diktator"
Ist ein möglicher Allgemeinanspruch einer Utopie schon ein Widerspruch in sich?
fühle mich nicht provoziert... wir haben einige techniken, philosophien und überlegungen in den raum gestellt, die das bild der sogenannten konsens"realität", in der die mehrheit der vor allem westlich geprägten gesellschaften lebt, erweitern können, wenn man sich auf sie einlässt. daher zb. auch remote viewing. aus eigener praxis wissen wir, dass gerade remote viewing einen guten ansatz zur wahrnehmungserweiterung bietet, weil es selbst neueinsteigern eine statistisch sehr hohe "erfolgs"quote bietet. die entwicklung des selbst bzw. ein gewisses kultiviertes wissen über die eigene person und position ist natürlich voraussetzung, um aktiv gestaltend an einem utopiebegriff bauen zu können oder überhaupt zu wollen. sie ist nicht erforderlich, um utopische gestaltungsideen zu unterstützen, dazu genügt ein halbwegs offener geist. und ich persönlich nehme an, dass tatsächlich jeder daran mitwirken kann. er muss es aber nicht. und was den konflikt zwischen selbst und möglicher utopien betrifft: ich bin da immer noch ein bissl bei aleister crowley: wer seine "wahre bestimmung", seinen "wahren willen" findet, gerät nicht mehr in konflikt mit der gesamtheit. aber das ist an sich schon eine utopie der magischen selbst-evolution. 😉
Hallo Jörg, Danke für die Antwort. Immer ganz angenehm mit seinen Ideen nicht im luftleerem Raum zu verhallen. ^^ Denke den Grundansatz zu verstehn. Ich fände es interessant zu wissen, wie ihr meint dass mit dem doch Vorgegebenen eine "Utopie", im Gegensatz zu einer dystopischen Zukunft erreicht werden könnte. Wieso z.B. Remote Viewing?
Bezüglich des Utopie-Begriffs: finde zur analytischen Auseinandersetzung Fragen von dieser Seite ganz hilfreich - https://gedankenwelt.de/was-ist-utopie/
Kritik- Evulation-Hoffnung-Anleitung
Wie bereits ja vielfach in der Vergangenheit angeklungen steht die Entwicklung des Selbst mit der Entwicklung einer möglich anderen/besseren Gesellschaft in einem Henne-Ei-Konflikt. Brauchts erstmal das eine, um das andere überhaupt in greifbare Nähe zu bekommen? Heisst: Braucht der/die Einzelne erst genügend Distanz zu einem bestehendem System um sich davon zu befreien und weiter zu entwickeln? Ist wirklich jeder/jede befähigt an einer Veränderung mitzuwirken - unabhängig vom persönlichen "Reifegrad"?
Die Fragen treiben mich tatsächlich um. Will damit nicht zur provozieren.
Danke zurück für dein Interesse! UTOPAEON sieht sich nicht als Organisation oder gar "Lehrpersonen", die neue Ideen vorgibt/vorgeben, wir wollen mit euch gemeinsam und auf Augenhöhe erarbeiten, erdenken, kreativ gestalten, wie eine Utopie, die für möglichst alle lebbar ist, aussehen könnte. Dazu werden wir in den kommenden Monaten / Jahren unterschiedlichste Plattformen, von Workshops, Gesprächsrunden, Kunstaktionen, Film- bzw. Multimediaveranstaltungen, Ritualen bis hin zu praktischen Übungen in "alternativen" Wahrnehmungstechniken (Coordinate Remote Viewing, HoloSync etc.) anzubieten versuchen. Auch wie diese Veranstaltungen im Einzelnen gestaltet werden, sollte gemeinschaftlich entstehen... je mehr Menschen hier mitmachen, desto schneller wird sich etwas Konkretes erkennen lassen. Jede unserer Veranstaltungen, Onlinepräsenzen, Videos etc. etc. ist also ein kleines oder größeres Mosaiksteinchen dorthin. Du bist herzlichst dazu eingeladen, mit uns und einer hoffentlich immer größer werdenden Gemeinschaft von Menschen diesen Weg zu gehen. Was interessiert dich denn am meisten am Themenkomplex "Utopie"? Eine abschließende Frage: Was genau meinst du mit "alternative Begriffe zu Utopie"? Unkonventionellere Themen als die im Forum zur Diskussion gestellten? Wenn du etwas Spannendes und als Überthema Geeignetes hast, bitte schick mir den Vorschlag, dann bau ich ein neues Über-Thema mit Header-Bild. Wenn deine Idee / deine Diskussionsgrundlage unter ein bereits bestehendes Thema passt, bitte erstell einfach einen neuen Thread. Wir sind immer neugierig auf interessante neue Ansätze. Danke für deinen Input!